Das Ödland ist schnell durchquestet, nach etwas mehr als 35 Quests geht es weiter in die sengende Schlucht. Trotz der relativ wenigen Aufgaben sind dort aber eine Schmankerl versteckt: In Luntenbrand muss man Gämsen den Berg runterschubsen, man erfährt wie es war, als Todessschwinge einfiel und kann zu guter Letzt die Zukunft des schwarzen Drachenschwarms retten.
Großes Kino: Der Tag, an dem Todesschwinge kam
Die besten drei Quests, die mir bisher begegnet sind. Ein Zwerg, ein Gnom und ein Ork erzählen nacheinander, wie sie den Tag erlebt haben als Todesschwinge ins Ödland einfiel. Die um die drei herumliegenden Bierflaschen verraten recht schnell, was man vom Wahrheitsgehalt der Erzählungen halten darf- unterhaltsam sind sie auf jeden Fall. Der Zwerg Theldurin boxt Todesschwinge mal eben ins Gesicht und schickt ihn auf die Bretter. Der Gnom Lucien schrumpft die Welt, packt Todesschwinge am Schwanz und schleudert ihn fort. Und der Ork Martek schnappt sich eine heiße Blutelfenverehrerin (die aber leider ein männlicher Blutelf ist…), steigt in seinen fliegenden Chopper und möchte gerade erzählen wie er Todessschwinge besiegte, als plötzlich ein um sich schlagender Zwerg und ein übergroßer Gnom in seiner Geschichte auftauchen und sie vorzeitig beenden.
Die drei aufeinanderfolgenden Quests sind großartig: Unglaublich witzige Texte (Martek: „Als ich das Endes Canyons erreicht hatte, erinnerte ich mich daran, dass mein Motorrad fliegen kann. Es wäre hilfreich gewesen, früher daran zu denken.“), klasse Cinematics (bei Youtube gibts die ganze Questreihe zum Anschauen, und damit auch die Zwischensequenzen) und eine sehr abwechslungsreiche Handlung. Solche Quests müsste es mehr geben :)
Das Schicksal des schwarzen Drachenschwarms: Das Ei lebt weiter
Der Drache Rheastrasza, Mitglied des roten Drachenschwarms, stiehlt- oder eher: lässt den Spieler stehlen- ein verderbtes Ei eines schwarzen Drachens, das im Verlauf späterer Quest gereinigt wird. Aus dem geläuterten Ei soll ein unverdorbener schwarzer Drachenwelpe schlüpfen, der den schwarzen Drachenschwarm in die Zukunft führen soll. Die letzten Züge des Vorhabens beinhalten das Verstecken des Eis in einer abgelegenen Höhle, in der es Todessschwinge nicht finden können soll. Leider kommt der Aspekt des Todes dem Plan aber auf die Schliche, überrascht Rheastrasza in der Höhle und tötet sie mit seinem Flammenatem. Auch das Ei scheint verloren zu sein… Ist es aber nicht. Der rote Drache hat vielmehr das geläuterte Schwarzdrachenei gegen eines seiner eigenen ausgetauscht und das echte Ei schon viel früher verstecken lassen. So bleibt Todessschwinge im Glauben, das gereinigte Ei zerstört und die Pläne des roten Drachenschwarms zunichte gemacht zu haben.
Diese Questreihe spielt ebenfalls in den Top 10 der bisher absolvierten Aufgaben mit. Rheastraszas Tod und der ihres ungeschlüpften Welpen sind herzzerreißend und lösen den starken Drang aus, Todesschwinge diese Boshaftigkeit heimzuzahlen und ihn und seinen glühenden Hass auf alles Lebendige zu vernichten.
Als Belohnung erhält man übrigens das letzte Ei von Rheastrasza, das bei Benutzung ein Kind von Rhea herbeiruft.